Tracking Links erklärt

Tracking über Google Analytics hinaus

Google Analytics und andere Analyse-Tools geben uns ein Bild davon, wie sich die Besucher einer Webseite verhalten, über welche Suchbegriffe sie kommen, welche Geräte und Browser sie einsetzen und vieles mehr. Damit können wir recht gut beurteilen, welche Elemente einer Kampagne oder Website gut funktionieren.

Mit einem Marketing-Automationssystem oder einer selbst programmierten Web-Datenbank-Anbindung (php mit SQL oder ähnliches) lassen sich solche Daten auf Kontaktebene analysieren. Darüber hinaus bieten sich zahlreiche weitere Möglichkeiten – zum Beispiel das Zusteuern Verhaltens-relevanter beziehungsweise personalisierter Inhalte.

Tracking-URLs  können dabei sehr hilfreich sein. Sie entstehen durch Anhängen von Parametern an die Landing Page-Adresse, die von Servern verarbeitet werden können.

Der Aufbau einer Tracking-URL

Hier ein relativ einfaches Beispiel aus der Praxis. Unser Ziel: Wir möchten wissen, über welche Werbemaßnahme der Besucher auf unsere Website kam.

Dafür erstellen wir folgende URL:
https://beispiel.com?ref=medium1&src=banner1

Technisch gesehen werden beim Aufruf der Seite »beispiel.com« zwei Variablen ans verarbeitende System übergeben, nämlich »ref« und »src«.

Deren Inhalt wird durch das Gleichheitszeichen (=) mitgeteilt – in unserem Beispiel sind das »medium1« bzw. »banner1«.

Zum besseren Verständnis haben wir hier Klartext-Parameter eingesetzt. In der Praxis sind sie jedoch meist kryptisch definiert oder sogar verschlüsselt. Daraus resultieren URLs mit langen Zahlen- und Zeichen-Kolonnen wie https://beispiel.com?fx=130kPKaJLcWbFwqtsE9fnaM41zUhuQLmOV-X3u2WlFMQ.

Was »macht« die Tracking-URL?

Die Tracking-URL löst eine Server-Aktion aus, für die zuvor eine Regel definiert wurde. Eine einfache Regel wäre:
»Wenn die Seite https://beispiel.com mit den Variablen »ref« und/oder »src« aufgerufen wird, schreibe deren Inhalt in entsprechende Datenbankfelder.«

In unserem Fall hätten wir die Werte »medium1« bzw. »banner1« für den Datensatz des Seitenbesuchers festgehalten und können sie mit seinen im Formular eingegebenen Daten verknüpfen. Wir wissen dann, welcher Reagierer über den Banner 1 bei Medium 1 gekommen ist. Das hilft uns bei der Entscheidung darüber, ob sich die Kosten für die Werbemaßnahme gerechnet haben.

Per Tracking-URL können aber auch wesentlich komplexere Aktionen gesteuert werden, zum Beispiel das Einblenden individueller Texte und Bilder, das Zuordnen des Besuchers zu einer speziellen Zielgruppe oder das Zusteuern des Affiliates, der den Besucher geworben hat.

Fazit

Tracking-URLs können im Zusammenspiel mit dynamischen Websites und Marketing-Automations-Systemen beim Optimieren zahlreicher Aufgaben helfen – vom Ermitteln des ROI über die Lead-Bewertung bis zum Ausspielen Customer-Journey-gerechten Contents.

Mehr Beispiele – und Tipps, die bezüglich SEO beachtet werden sollen, findest Du in diesem Blogartikel von Semrush.

Wenn Du wissen möchtest, wie Du Tracking-Links sinnvoll nutzt, frag’ uns gerne.

Wenn’s um Design, Code, SEO oder Conversion geht, ist Chris unser Mann. Er freut sich über den Austausch via LinkedIn oder Xing.